Hier geht's um die Wurst

Wer denkt bei Brez’n, Sternen, Herzen oder Ankern an Wurst? Darmlose Salami in diesen außergewöhnlichen Formen produziert die Breu GmbH seit Jahren sehr erfolgreich. Für die Erweiterung der Produktionskapazitäten lieferte Schröter dem Unternehmen aus der Oberpfalz erneut innovative Anlagentechnologie.

Der erfolgreiche Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren, der sowohl den Groß- als auch den Einzelhandel beliefert, wurde 1968 von Josef Breu gegründet. Zwei Jahre später umfasste das Sortiment bereits rund 40 Sorten Salami, wie zum Beispiel Landjäger und Kaminwurzen sowie circa zehn Sorten an handwerklich hergestellten Schinkenprodukten. Heute zählen zur umfangreichen Produktpalette mehr als 100 Artikel, von Salamispezialitäten über Knabber- und Snack-Produkte sowie Roh- und Kochschinkenprodukte bis hin zu Brüh- und Bratwurstartikeln. Es wird auch innerhalb der EU exportiert. Geschäftsführer Andreas Breu ist sicher: „Wir bieten unseren Kunden höchste Qualität und konnten so Umsätze und Produktionsmengen kontinuierlich steigern. Dabei setzen wir auf langsames und solides Wachstum.“

Gewachsene
Partnerschaft

Nach und nach hat die Breu GmbH daher ihre Produktionsfläche am Firmensitz in Furth im Wald erweitert. „Der Start unserer Zusammenarbeit war bereits 2008“, erinnert sich Frank Mack, der den Kunden bei Schröter von Anfang an betreut. „Weitere Investitionsschritte folgten 2015 und 2018.“ Der Fleisch- und Wurstproduzent suchte nach Lösungen für seine neu entwickelten darmlosen Produkte (ausführliche Informationen siehe Kasten). „Die Schröter-Anlagen sorgen für eine absolut gleichmäßige Reifung und Abtrocknung“, begründet Andreas Breu seine Entscheidung für Anlagensysteme aus Ostwestfalen und betont: „Hinzu kam das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.“

Höchste
Präzision garantiert

Für Schröter gab es bei dem Projekt 2018 eine besondere Herausforderung: Da die Breu GmbH darmlose Würste produziert, sollte die kleinkalibrige Ware mit einem Stückgewicht zwischen 1,5 g und 8 g in möglichst kurzen Prozesszeiten präzise getrocknet und geräuchert werden. In intensiven Gesprächen wurden die Kundenanforderungen herausgearbeitet und von den Experten bei Schröter exakt umgesetzt. „Unsere Anlagen geben Breu die Möglichkeit, die Varianten und Diversifikationen der Produkte nachhaltig auszufeilen und Prozesszeiten maßgeblich zu verkürzen“, erläutert Frank Mack. „Bei den individuellen Anpassungen der Anlagen profitiert der Kunde von unserer Expertise aus 70 Jahren Klimaanlagenbau.“ Die Anlagen für das aktuelle Projekt sind bereits komplett installiert, gehen jedoch erst in Kürze in Betrieb. Ein Naturereignis sorgte für eine zeitliche Verzögerung: Mitte Juni 2018 richtete ein verheerender Hagelsturm in der Region Furth im Wald massive
Schäden an und unterbrach die Projektumsetzung. „Andreas Breu und seine Mitarbeiter sind immer sehr kooperativ und flexibel. Die Zusammenarbeit ist von Beginn an ausgesprochen angenehm“, freut sich Frank Mack und ergänzt: „Wir sind sicher, dass sich das Unternehmen weiter gut entwickeln wird und hoffen, dass Schröter auch zukünftige Schritte mitgestalten darf.“

Salami in Bestform

Die Metzgerei Breu aus Furth im Wald produziert nicht nur qualitativ hochwertige Wurst- und Fleischwaren, sondern äußerst innovative Produkte. So erarbeitete die hausinterne Entwicklungsabteilung ein Produktionsverfahren, mit dem sich Würste in komplexen Formen ohne Darm herstellen lassen. Dies ermöglicht es, dass das Sortiment außergewöhnliche Salami-Snacks umfasst z. B. in Form von kleinen Brez’n, Herzen oder Zöpfen, deren Stückgewicht zwischen 1,5 g und 8 g liegt. Eine Wurst-Kabeltrommel, eine Wurst-Felge und eine Wurst in Form eines Sternchens komplettieren die Salami-Snack-Selection. Der Wegfall der Därme bedeutet nicht nur eine enorme Kosteneinsparung, sondern hat auch einen erheblichen Vorteil aus hygienischer Sicht: Keime, die durch die Verwendung von Därmen in jedes Produkt „verschleppt“ werden, lassen sich von vornherein vermeiden. Das Produktionsverfahren ist in zahlreichen Ländern zum Patent angemeldet.